Meine ursprungliche Absicht ist es gewesen, eme dritte Ausgabe der Ubersetzung des Kamasutram, falls ine solche uberhaupt notig werden sollte, nur im AnschluB an eme kritische Bearbeitung des Sansknttextes zu eroffenthchen. Die dazu unerlasslichen Vorarbeiten, in erster Linie die Beschaffung und Sichtung alles erreicbbaren handschriftlichen Materials, habe ich mir in den letzten zehn Jahren angelegen sein lassen, soweit es meine anderen Arbeiten und Pflichten erlaubten.
Leider ist das Resultat meiner Bemuhungen bisher kein glanzendes gewesen. Was ich an Manusknpten des Textes und des Kommentares von Yashodhara gesehen habe, ist alles von mittelmassigem Werte, und ohne mich hier in erne eingehende Wurdigung dieser Manuskripte einzulassen, will ich doch bemerken, dass sie sicher auf eine Quelle zuruckgehen und, was Yashodhara anlangt, dieselbe Lucke enthalten, die Durgaprasad's edition aufweist.
Ich mochte es also vorlaufig nicht riskieren, an die Herstellung des Textes nach europaischen Grundsatzen zu gehen, so nutzlich ein solches Untemehmen im Hinbhck auf die ausserordenthche Wichtigkeit des Kamasutram auch sein mag, die zu meiner Freude erst ganz kurzlich von einer solchen Autoritat wie Pischel betont vorden ist (in dem Sammelwerk „Die onentalisclien Literaturen").
- Schmidt, Richard
- Hardcover
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